Freitag, 12. Juni 2015

Zapfig und aweng feicht

Seit ich an der Nordküste bin, habe ich noch keinen einzigen Sonnenstrahl abbekommen. Aber keine Sorge, depressiv bin ich noch nicht. Konnte ja genug tanken bis jetzt :)

Im Gegenteil, ich hatte sehr schöne Erlebnisse die letzten Tage. Trotz Regen und Kälte. Meine Tageskilometer haben sich auf etwa 50 reduziert und ich habe, bis auf eine Nacht am Strand, wieder in Pilgerherbergen genächtigt.

2 davon waren privat und das waren die schönsten Unterkünfte in denen ich bis jetzt übernachten durfte. Beide Male gab es ein  gemeinsames Abendessen und es war super gemütlich. Habe mich wie zu Hause gefühlt. Bezahlung auf Spendenbasis, was ich sehr mutig und toll finde. (Natürlich habe ich angemessen bezahlt)

Hier ein Bilder von der Costa Verde:


Die rauhe Küste hat ihren eingenen Charme und erinnert mich an Irland, obwohl ich dort noch nie gewesen bin.


Ich fahre viel Asphalt, doch hin und wieder kann ich auch aug dem richtigen Camino fahren. Oft ist er zu unwegsam für das Fahrrad. 


In voller Regenmontur.
Am besten ist es jedoch untenrum nur mit Badehose. Regenjacke obenrum reicht bei den Temperaturen völlig aus. Den Tip hat mir Paul gegeben. Ich habe in gestern in einer Herberge getroffen. Wir sind 50 km zusammen im Regen gefahren (es verging wie im Flug und wir hatten mächtig Spaß) und dabei konnte ich das ausprobieren. Solange der Oberkörper warm bleibt ist alles gut.


Picknick mit Ausblick


Wunderschöne kleine Fischerdörfer


Die Herberge vom gestern Nacht. Es war wie ein Traum. Ein unglaublich geschmackvoll renoviertes und dekoriertes altes Haus :) totaler Wohlfühlfaktor.
Links im Bild, Paul mit dem ich gestern grfahren bin. Ein total netter Amerikaner, der heute versucht sein Fahrrad zu verkaufen um dann zu Fuß, mit einem echt kleinen Rucksack seine Reise in den Balkan! fortzusetzen.
Respekt! 

Jetzt sitze ich in Santander und habe mal wieder zu viel Essen eingekauft ... Da wünsche ich mir manchmal auch nur einen kleinen Rucksack und sonst nichts. Da kommt man nicht auf solche Ideen.

Es wird kalt, bald wird es wieder regnen und ich werde noch versuchen ein paar km zu machen, bevor ich nach der nächsten Herberge Ausschau halte.

Campen ist gerade echt Hardcore, vorallem wenn man selbst und die Ausrüstung nass sind. Das brauche ich Moment nicht. Klar schlägt es etwas aufs Budget, aber mehr wie 15€ habe ich bis jetzt noch gezahlt.




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