Mittwoch, 28. Januar 2015

Wandern in der Caldera

Letztes Wochenende habe ich die Caldera de Taburiente erkundet. Dabei handelt es sich um einen Krater von gut 8km Durchmesser, an dessen Rand sich der auch der Roque de los Muchachos befindet. Mit über 2400m der höchste Berg der Insel.

Am Samstag vormittag bin ich von Los Llanos aus durch die Sclucht der Todesängste in den Karter rein. So richtig Todesangst hat sich bei mir nicht eingestellt, doch wenn sich das Bachbett bei Regen in einen reißenden Fluss verwandelt, könnte das ungemütlich werden.


Nach 2km kommt aus einer anderen Schlucht plötzlich oranges Wasser. Dabei sind es nur die Steine, die durch das Eisen im Wasser gefärbt sind. Sieht irre aus.


Folgt man dem Rinnsal kommt man an einen bunten Wasserfall.


Weiter Richtung Campingplatz kommt man am Idafe vorbei. Ein phallusförmiger Fels, an dem männliche Ureinwohner Eingeweide von Ziegen opferten.


Auf 800m liegt der Campingplatz an einem weiteren sehr breiten Flussbett


Das war mein Nachtlager.


Am nächsten Morgen bin ich zum Hoya Verde auf 1400m an den Kraterrand.
Auf dem Weg kommt man an einem Wasserfall vorbei. 


Die Wolken verwandeln die Caldera in eine zauberhafte Szenerie. Es erinnert mich an den Film Avatar.


Hoya Verde ist wunderschön. Es hat kleine Wasserbecken und ich gönne mir mein Frühstück. 



Das mit diesen selfies klappt noch nicht so ...


Am Nachmittag laufeich die gesamte Schlucht in Flussbett bis ans mehr. Die gut 10km ziehen sich.


An 2 Staustufen muss ich etwas klettern.


Um 17 Uhr bin ich am Meer und kühle mich ab :)





Mittwoch, 21. Januar 2015

Mir konnst no a Weißbier bringa ...

Das kanarische Bier kann man trinken, muss man aber nicht.

Gestern in Puerto Naos gefunden und sogleich am Strand gezischt:


Das Wasser ist angenehm frisch und recht wild.


Ab hier sinds nur ein paar tausend Kilometer bis Florida.

Montag, 19. Januar 2015

Biken zwischen den Vulkanen

Gestern war ich mit Nico gut 4 Stunden im Sattel. Maude hat uns bis nach El Pilar auf gut 1400m chauffiert. Was für ein Service, vielen Dank.

Von dort aus sind wir auf Forstpisten und Singletrails über Lavafelder und Pinienwälder bergab. Teilweise ganz schön steil, einmal bin ich ordentlich aufs Maul. Landung war relativ weich, halb so wild ...

Genug geredet, Bilder sagen mehr:







Heute war schaffen angesagt. Hab 6 Zaunpfosten einbetoniert. Damit der Esel nicht an die jungen Bäume geht.


Morgen will ich nach Puerto Naos an den Strand :)


Dienstag, 13. Januar 2015

Urwald, schwarzer Sand und Wüstenstaub

Welchen Tag haben wir heute?
Keine Ahnung ... ist auch nicht wichtig.

Mittlerweile bin ich an der Westküste der insel angekommen. Hier ists trockener und wärmer. Nächtige momentan auf einem Wagenplatz in der Nähe von Los Llanos inmitten der banana-desert (hier ist alles voller Bananen-Plantagen). Der Platz gehört einem Schweizer Althippie und ist nett gemacht mit vielen Wohnwägen und Mobilen. Auch hier viele deutsche Überwinterer. Wolfgang ein benachbarter Gemüsegärtner hat mir seine Nummer gegeben.  Vielleicht kann ich bei ihm ein bisschen woofen.

Ein paar Impressionen aus den letzten Tagen: (die Kamera macht leider keine guten Bilder, aber ich hoffe ihr erkennt etwas)


Hier auf der Bergstrasse durch den feuchten Lorbeerurwald im Norden der Insel. Die Tunnel sind stockdunkel und nass - Blindflug


Nach gut 500hm, befinde mich jetzt auf 1200m über dem Meer, gibts lecker gegrilltes Kaninchen.


Die Straße geht Richtung Westen wieder auf ca. 800hm bergab. Der feuchte Urwald ist längst vom trockenen Pinienwald abgelöst und ich kommen an vielen Mandelbäumen vorbei. Einige fangen schon an zu blühen. Die alten Mandeln hängen oft noch dran und schmecken vorzüglich. 

Ich finde einen schönen Campingplatz, bleibe 2 Nächte und lerne Mikkel, einen Norweger kennen, der sich nur von Früchten ernährt. Vor 2 Jahren hat er die Insel zusammen mit seinem Bruder per Fahrrad erkundet.



Die Führung auf dem Permakulturhof Autarca ist sehr spannend und die Avocadobäume von Erich und Barbara hängen voll. 


Gestern ging es rasant bergab nach Tazacorte an den Strand.  Das Meer ist warm, aber recht wild. An den schwarzen Sand gewöhnt man sich. 
Tipp: versuche nie ein belandenes Fahrrad durch Sand zu schieben. Es geht nicht...

Es ist leicht diesig da momentan der Caliente bläst. Er kommt aus der Sahara und bringt feinen wüsten Staub mit. 

Das Fahrrad macht sich gut, bin froh um die guten Bremsen. Ein Gewinde am Rahmen (wo der Gepäckträger montiert wird) ist leider durch die hohe Belastung defekt. Eine einfache Klemmschelle hats repariert. 

Bin am überlegen ca. 2-3 Kilo an Ausrüstung zuruck zu schicken.  Ein paar Sachen wie Kletterschuhe,  Thermoskanne, Hängematte usw. sind nicht wirklich essentiell. Bei diesen Anstiegen merkt man jedes kilo.

Alles liebe,
Simon

Mittwoch, 7. Januar 2015

Angekommen. Zumindest physisch.
Das war gestern um 16 Uhr.
Die Insel la palma ist ein großer grüner Berg, genauer Vulkan, im Meer. Vom Flughafen bin ich dann mit 2h Schlaf, einer Leberkassemmel und einem Flugzeugsandwich im Bauch diesen Berg hoch.
Die haben steilere Straßen als die Schweizer ...
Nach 500 Höhenmetern neigtp sich sowohl der Tag als auch meine Kräfte dem Ende zu. Um 19 Uhr wirds hier dunkel und ich rolle mich ins Zelt.

Es regnet ein wenig in der Nacht und Hunde bellen. Heute morgen ging es dann die ganzen Höhenmeter berab nach stanta cruz de la palma, die Hauptstadt der Insel. Dort verpasse ich um eine halbe Stunde meine Campingerlaubnis beim Umweltamt. Kacke, also morgen nochmal hin.

Die Sonne scheint bei gut 20 Grad und ich gönn mir ein Eis.
Uberall deutsche Rentner ...

Der Sand und alle Steine sind hier schwarz. Die Fauna ist wunderschön und fremd zugleich. Habe schon die ersten Bananen Plantagen und Avocado Bäume gesichtet. Hmm lecker :)

Werde in den Norden der Insel fahren und dann weiter zur Westküste. Am 11. guck ich mir dort ein Permakulturprojekt an.

Liebe grüße
Simon