Dienstag, 13. Januar 2015

Urwald, schwarzer Sand und Wüstenstaub

Welchen Tag haben wir heute?
Keine Ahnung ... ist auch nicht wichtig.

Mittlerweile bin ich an der Westküste der insel angekommen. Hier ists trockener und wärmer. Nächtige momentan auf einem Wagenplatz in der Nähe von Los Llanos inmitten der banana-desert (hier ist alles voller Bananen-Plantagen). Der Platz gehört einem Schweizer Althippie und ist nett gemacht mit vielen Wohnwägen und Mobilen. Auch hier viele deutsche Überwinterer. Wolfgang ein benachbarter Gemüsegärtner hat mir seine Nummer gegeben.  Vielleicht kann ich bei ihm ein bisschen woofen.

Ein paar Impressionen aus den letzten Tagen: (die Kamera macht leider keine guten Bilder, aber ich hoffe ihr erkennt etwas)


Hier auf der Bergstrasse durch den feuchten Lorbeerurwald im Norden der Insel. Die Tunnel sind stockdunkel und nass - Blindflug


Nach gut 500hm, befinde mich jetzt auf 1200m über dem Meer, gibts lecker gegrilltes Kaninchen.


Die Straße geht Richtung Westen wieder auf ca. 800hm bergab. Der feuchte Urwald ist längst vom trockenen Pinienwald abgelöst und ich kommen an vielen Mandelbäumen vorbei. Einige fangen schon an zu blühen. Die alten Mandeln hängen oft noch dran und schmecken vorzüglich. 

Ich finde einen schönen Campingplatz, bleibe 2 Nächte und lerne Mikkel, einen Norweger kennen, der sich nur von Früchten ernährt. Vor 2 Jahren hat er die Insel zusammen mit seinem Bruder per Fahrrad erkundet.



Die Führung auf dem Permakulturhof Autarca ist sehr spannend und die Avocadobäume von Erich und Barbara hängen voll. 


Gestern ging es rasant bergab nach Tazacorte an den Strand.  Das Meer ist warm, aber recht wild. An den schwarzen Sand gewöhnt man sich. 
Tipp: versuche nie ein belandenes Fahrrad durch Sand zu schieben. Es geht nicht...

Es ist leicht diesig da momentan der Caliente bläst. Er kommt aus der Sahara und bringt feinen wüsten Staub mit. 

Das Fahrrad macht sich gut, bin froh um die guten Bremsen. Ein Gewinde am Rahmen (wo der Gepäckträger montiert wird) ist leider durch die hohe Belastung defekt. Eine einfache Klemmschelle hats repariert. 

Bin am überlegen ca. 2-3 Kilo an Ausrüstung zuruck zu schicken.  Ein paar Sachen wie Kletterschuhe,  Thermoskanne, Hängematte usw. sind nicht wirklich essentiell. Bei diesen Anstiegen merkt man jedes kilo.

Alles liebe,
Simon

4 Kommentare:

David hat gesagt…

Schmeiß von mir aus alles weg, aber nicht die Hängematte!!!
Ich hab mir beim Reisen tausend mal so ein Ding mit Moskitonetz gewünscht :)

Anonym hat gesagt…

mmmjammmjamm.

was isn so dein regulärer tagesablauf? wann stehste auf, wann gehste pennen? und fährste nach gusto oder haste nen ungefähren reiseplan?

macht auf jeden fall neidisch! hau rein und genieß jede minute!

(hug) & (kiss)
ich bin kein roboter

Symen hat gesagt…

Zu spät, David. Hängematte ist auf dem Weg nach Hause ... Das Zelt reicht mir voll. In den Tropen kann man sie besser gebrauchen. Fals du sie mal ausleihen möchtest, kannst du sie gern beim Roman abholen :)

Bin jetzt für 2 Wochen auf der finca von Maud und Wolfgang und darf dort gegen Mitarbeit im Garten wohnen. Von dort aus kann ich die Insel auch super mal zu Fuß erkunden.

Grüße

Symen hat gesagt…

Regulär gibts eigentlich nicht... beim campen stehe ich meist mit der Sonne auf und gehe auch meist mit ihr ins Bett.
Gefahren wird nach Gusto und Art und Entfernung des Ziels. Pläne habe ich meist nur für 1 oder 2 Tage, wenn überhaupt.

Momentan ists anders, habe eine eigene Hütte mit richtigen Bett, Bad und Küche. Da bleib ich schon mal länger liegen :)

Morgen gehts mit dem Fahrrad, mal ohne Gepäck, ein bisschen biken um die Vulkane. Freu mich schon.

Lg Simon