Dienstag, 14. April 2015

Waldsehnsucht

Der Permakulturgarten ca. 45min südlich von Marrakesch von Philomena und ihrem Gärtner Frédéric ist einmalig. 
In einem Olivenhain hat Frédéric ganze Arbeit geleistet und baut Gemüse und Kräuter an. Den sehr schweren Lehmboden versucht er mit viel Mulch, Kompostgaben und speziellen Komposttees mit Pilzkukturen aufzubauen. Er hat viel Wissen, leider können wir uns nicht lange austauschen. Aber vielleicht komme ich ja wieder.
Danke an Philomena, dass ich das Projekt besuchen konnte. Es war sehr inspirierend.


Löwenzahn und andere Kräuter wachsen hier zwischen den Oliven. 


Hier entsteht der fantastische Wurmkompost.

Ich gönne mir noch einen Tag Pause auf dem Camping und genieße den Pool :)
Dann gehts durch Marrakesch, was ich, bis auf die engen Gassen mit all dem Trubel und den kleinen Läden in der Altstadt, eher unspektakulär fand, Richtung Westen nach Essaouira. 


Die Straße ist breit, schnurgerade und bald darauf 2 spurig. Die Landschaft wechselt von der intensiv bewirtschaften Zone um Marrakesch bald in einige immer kargere und trockenere Landschaft. 

Erst gut 30km vor der Küste wird es wieder interessanter. Leichte Hügel mit Argan und Olivenbäumen lassen ein bisschen Toscanafeeling aufkommen.


Kurz vor Essaouira schlage ich mein Zelt in einem märchenhaften Tujenwald auf. Mein erster richtiger Wald seid den Kanaren. Habe ihn schon sehr vermisst und freue mich schon auf die Wälder Europas :)


Am nächsten Tag gönne ich mir ein "Luxus" Menü (8,50€) in der schönen Medina von Essaouira. Das ist übrigens die Vorspeise! Ziegenfrischkäse mit Erdbeeren.
 Ich nehme den einzigen Campingplatz in der Stadt. Zum Glück nur eine Nacht. die Klos und Duschen sind eine Zumutung. Dort treffe ich 4 Motorradfahrer die mich am Tag davor überholt hatten. Ich konnte meinen Augen nicht ganz trauen, als ich erkannte, dass eine Maschine von einer anderen mittels Spanngurt abgeschleppt wurde.
Der XT ist im Süden Marokkos die Kupplung verreckt und seid dem wird sie von einer AfricanTwin gezogen und das noch 800km bis zur Fähre nach Spanien. Ersatzteile gibts hier keine.... 

Am nächsten Tag treffe ich Christine, Heike und ihren Freund. Wir schlendern am Strand entlang und Heike zeigt mir noch den Fischereihafen. Hier bekommt man alles was da so vor der Küste schwimmt. Die Boote sind noch klassisch aus Holz und man kann diese Handwerkskunst in der offenen Werft bewundern.


Ich bleibe 2 Nächte bei Christine und morgen mache ich noch einen Abstecher nach Sidi Kaouki bevor ich endgültig Richtung Norden starte.
So langsam sehne ich mich nach Wäldern und ungestörter, sauberer Natur.

Noch sind es 800km bis nach Tanger ...







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