Freitag, 13. März 2015

Es wird heiß ...

Nach 2 Tagen in Tafraout mache ich, trotz leicht verdorbenem Magen, weiter Richtung Osten. 
War etwas leichtsinnig mit dem rohen Gemüse (hab es nicht mal abgewaschen).Mit dem Obst hatte ich bis jetzt keine Probleme.
Nach 1,5 Tagen geht's dem Baum wieder besser. Das Fladenbrot versuche ich auch zu minimieren. Schmeckt zwar sehr gut (kein Vergleich zum spanischen Weißbrot), gibt mir aber ordentlich Blähungen. 
Datteln sind perfekt und mit 1,5€ pro Kilo! sehr günstig. Dazu Mandeln und viel frisches Obst. Sonst gibts noch Guacamole und Dosenfisch. 


Kurz nach Tafraout treffe ich Pjotr. Er lebt in Wien und hat mit seinem Rad schon die halbe Welt befahren. 
Wir quatschen lang und er lädt mich ein, fals ich durch Wien fahre.


Es geht weiter durch auf einer kleinen Nebenstraße durch eine karge und faszinierende Gebirgskette. 


In einem kleinen Dorf stehen doch tatsächlich eine Simson Schwalbe und eine S51 bei einem Mechaniker. Definitiv ein Foto wert, auch wenn der Eigentümer gerade nich da ist! 


Hinter Tata finde ich einen Palmenhain und treffe René und seine Freundin, die auch gerade ihr Zelt aufbauen. Sie laden mich auf einen Tee ein und wir reden noch bis in die Nacht hinein. Die beiden netten Österreicher sind mit dem Mietwagen unterwegs und Klettern viel.


Mein erstes mal Baden in Marokko! Und das kurz vor der Wüste. Hätte ich nicht gedacht. 
Es war herrlich und auch wurmfrei, weil es sich 1. um ein fließendes und 2. sehr salzhaltiges Gewässer handelt. 
In stehenden Tümpeln kann man sich fiese Würmer holen, die dann ihre Eier unter der Haut ablegen.  Hmmmm ...


Von Tata Richtung Foum Zguid wird es immer flacher und heißer. Der Sonnenhut den mir Pjotr geschenkt hat ist super!

Kurz vor Foum Zguid treffe ich auf eine Unfallstelle. Ein Kleinwagen hat sich überschlagen und 3 Frauen sind schwer verletzt. Der Fahrer ist fast unversehrt und möchte, dass ich ihm helfe, das völlig kaputte Auto wieder auf zu stellen. Er steht unter Schock. Die Frauen sind bei Bewusstsein und sie haben keine großen und offenen Wunden. Ich gebe ihnen Wasser, erste Hilfe (wie war nochmal stabile Seitenlage?!) soweit ich kann und warte bis der Krankenwagen kommt.

Danach bin ich etwas gaga und beschließe einen Tag zu pausieren und gehe auf den Camping. 

Am Dienstag bin ich bei Paru in M'Hamid. 

Versuche noch brauchbare Infos über die Piste zu bekommen, sonst nehme ich die Straße über Zagora.




2 Kommentare:

Papa hat gesagt…

Hallo Simon,
das mit den Würmern ist wirklich gefährlich, also lieben warten bis zur nächsten Dusche:-)!
Ja die Erste Hilfe kann man immer gebrauchen, genauso wie einen Sonnenhut!!!!!!!!Mach langsam bei diesem Klima, Du hast ja Zeit. Weiterhin immer genug Luft in den Reifen und Wasser in der Flasche!

Lieben Gruß
Papa

Unknown hat gesagt…

Hey Simon, die Odenwälder verfolgen deine Tour jetzt auch aufmerksam. Echt klasse ! Wer hätte gedacht das man mal seine Erste Hilfe in der Pampa in Marokko braucht :-)
Viel Spaß weiterhin....

Grüße Hanno und Konsorten